Welttag der Kreativität und Innovation

Im Jahr 2001 wurde der „World Creativity and Innovation Day“ in Kanada gegründet und wird seither am 21. April in über 50 Nationen als Tag zelebriert, an dem Bestehendes überdacht und neue Lösungsansätze betrachtet werden sollen. Seit 2018 gehört dieser Tag zu den weltweiten Thementagen der UN. Im Fokus stehen dabei insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die als Motor für Innovationen und Wirtschaftskraft gelten. Der Welttag der Kreativität und Innovation soll Menschen dazu ermutigen, bestehende Denkmuster aufzubrechen und Probleme und Herausforderungen auf eine neue Art und Weise zu betrachten. Indem neue Lösungsansätze gefunden werden und unbekanntes Terrain betreten wird, können Innovationen entstehen, die entscheidend für die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sind.

Mit Blick auf den 21. April diesen Jahres hat sich Sarah, Mitarbeiterin im Team HR, mit Michael, Leiter des Operativen Geschäfts, und Wolfgang, Abteilungsleiter der Entwicklung Mechanik, über Kreativität und Innovationen ausgetauscht.

Zusammenfassung

Seit dem Jahr 2015 beschäftigt sich RST vermehrt mit Innovationen und dem effektiven Umgang mit diesen im Unternehmen. Aufgeschlossen, mit dem nötigen „Entdecker-Geist“ und Willen zur Veränderung geht die Geschäftsleitung auf neue Ideen zu – welche auch und gerade durch die Mitarbeitenden im Unternehmen aufkommen. RST probiert sich gerne aus, analysiert und testet neue Wege. Auch wenn schlussendlich nicht alle Ideen und Konzepte in die Tat umgesetzt werden können, wird das nicht als Rückschritt betrachtet. Neue Erkenntnisse aus den Testphasen und gewonnene Betrachtungsweisen bereichern bereits die Gegenwart sowie die Zukunft. Das Unternehmen schätzt es sehr, wenn Mitarbeitende Bestehendes hinterfragen und neue Wege einschlagen möchten.

Neben einem seit langem bestehenden kontinuierlichen Verbesserungsprozess implementiert RST zusätzlich ein Innovationsmanagement.

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Auszüge aus dem Interview begleitet von inhaltlichen Zusammenfassungen des Gesprächs

Sarah: Hallo Michael , Hallo Wolfgang. Danke, dass Ihr Euch Zeit für dieses Gespräch genommen habt. Zunächst interessiert mich vor dem Hintergrund des Welttags für Kreativität und Innovation, welchen Stellenwert diese beiden Aspekte bei RST haben?

Michael: Der Stellenwert von Innovationen und kreativen Denkansätzen hat für uns in den letzten Jahren sehr zugenommen und wird in der Zukunft noch wichtiger werden. Ohne Innovationen werden unsere Wettbewerbsvorteile mit der Zeit schwinden, weshalb wir diese aktiv fördern möchten. Daher haben wir uns dem Innovationsmanagement in den letzten Jahren aktiv angenommen.

Kreativität und Innovationen sind eng miteinander verbunden. Es benötigt Einfallsreichtum und Originalität, um alte Grenzen zu überschreiten und neue Wege, in Form von Ideen, zu gehen. Die Ausprägung von kreativen Eigenschaften ist bei Menschen sehr unterschiedlich. Mich interessiert daher was für Michael und Wolfgang in dieser Hinsicht entscheidend ist.

Sarah: Was bedeutet Kreativität für Euch persönlich und was wird benötigt, um kreativ sein zu können?

Michael: Entscheidend ist man Spaß an der Sache hat und dem Geist freien Lauf lassen kann. Man muss träumen können. Das ist nur möglich, wenn man sich wohlfühlt und die Ideen nicht sofort durch Pessimisten unterdrückt werden. Wenn versucht wird in einer Gruppe kreativ zu sein, muss also die Stimmung zwischen den Teilnehmenden stimmen.

Wolfgang: Da gebe ich Dir absolut Recht. Um kreativ sein zu können, muss es möglich sein frei von Druck, wie zum Beispiel Zeitdruck oder Vorgaben über den Inhalt des Ziels zu sein. Es muss einem erlaubt sein, Gedanken und Ideen mehrmals durchzuspielen und sich mit Kollegen auszutauschen. Darauf muss sich aktiv eingelassen und im Kopf von Störendem frei gemachen werden.

Bei RST werden Ideen auch durch speziell angewendete Methoden und Kreativitätstechniken gefördert. In den letzten Monaten wurde dies im Rahmen einer „Strategischen Initiative“ umgesetzt. Solche Initiativen sind auf Unternehmensziele ausgerichtet und die Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich freiwillig an diesen zu beteiligen. Jeder Mitarbeitende in der Firma, der Lust hat sich einzubringen, kann an den strategischen Initiativen teilnehmen.

Wolfgang leitete die Strategische Initiative mit dem Thema „Zukünftige Trainingsmittel und Produktverbesserungen“.

Sarah: Wolfgang, was genau war das Ziel dieser strategischen Initiative?

Wolfgang: Ziel dieser Initiative war es, jeweils zwei Konzeptpapiere zu Produktverbesserungen und über für RST vollkommen neue und innovative Produkte zu erstellen. Anschließend werden im Rahmen der Geschäftsfeldentwicklung und im Bereich des Marketings die Konzeptpapiere bewertet. Tatsächlich konnten wir durch die strategische Initiative die zum Ziel gesetzten vier Ideen erarbeiten. An den Konzeptpapieren wird aktuell noch gearbeitet.

Kreativität und damit auch Innovationen setzen eine bestimmte Unternehmenskultur voraus, in der Neues ausprobiert werden darf und soll. Wie Wolfgang und Michael bereits erläutert haben, ist dies entscheidend, um neue Impulse entwickeln zu können. Wichtig ist hierbei, wie eine Firma auf neue Ideen aus der Belegschaft reagiert.

Sarah: Wie wird mit neuen Ideen und Innovation bei RST umgegangen?

Wolfgang: RST ist neuen Ideen gegenüber sehr offen. Das zeigt bereits die Firmengeschichte mit der Entwicklung des Unternehmens von der Herstellung einzelner Simulationskomponenten in den anfangs Jahren hin zum Systemlieferanten von sehr komplexen und vielschichtigen Simulationssystemen. Eine solche Entwicklung setzt Offenheit für Neues voraus. Das wird auch heute aktiv gelebt und zeigt sich ganz gut am Beispiel einer Idee aus einer früheren strategischen Initiative. Die zukunftsweisende Idee und das daraus erarbeitete Konzept wurde dem Kunden vorgestellt. Nach dem Versuch die Idee mit einem Testaufbau in die Praxis umzusetzen zeigte sich, dass die Komponenten technologisch aktuell noch nicht dafür ausgelegt sind. Aber auch eine solche Erkenntnis gehört zu einem Innovationsprozess dazu – am Ende funktioniert manchmal nicht alles so, wie es geplant war. Das Feedback des Kunden war dennoch sehr positiv. Wir haben ergebnisoffen und mit Mut etwas Neues ausprobiert ohne viel Zeit zu verlieren. Wie bereits zuvor angesprochen, benötigt es für ein solches Vorgehen eine Unternehmenskultur, die das zulässt und unterstützt. Diese ist bei RST gegeben.

Sarah: Vor welchen Herausforderungen steht RST in Bezug auf Kreativität und Innovation?

Wolfgang: Innerhalb der strategischen Initiativen ist es besonders herausfordernd die teilnehmenden Kollegen, die aus unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens kommen und daher unterschiedliche Blickwinkel auf Sachverhalte haben, in eine gemeinsame Richtung zu lenken, sodass am Ende gemeinsame Ideen entstehen können. Zudem müssen wir uns immer wieder damit beschäftigen, welche kreativen Arbeitstechniken es gibt und welche für unsere Initiativen sinnvoll eingesetzt werden können.

Michael: Wichtig ist ganz grundsätzlich, den Mitarbeitenden die Wichtigkeit von Innovationen zu vermitteln, sodass sich diese für neue Ideen öffnen. Oftmals bleibt die Kreativität und Innovationsfähigkeit neben dem Tagesgeschäft auf der Strecke. Jedoch nur mit dem Einfallsreichtum der Mitarbeitenden kann RST innovativ sein und diese Haltung müssen wir bei der Belegschaft und den Vorgesetzen stärken. Auch das Wissen über Techniken des kreativen Arbeitens – Brainstorming ist hierfür ein Beispiel, das inzwischen beinahe jedem geläufig ist – muss als Kompetenz bei den Mitarbeitenden aufgebaut werden. Darüber hinaus ist es essentiell, die notwendige Zeit zur Ideengenerierung zu schaffen.

Abschließend lässt sich sagen, dass RST neue Ideen und Denkansätze immer begrüßt. Die Wichtigkeit von Innovationen und geförderter Kreativität im Unternehmen ist entscheidend für den langfristigen Unternehmenserfolg. In den kommenden Monaten und Jahren wird einiges unternommen werden, um das Innovationsmanagement auf- und auszubauen. Denn wie Albert Einstein schon sagte: „Der Geist, der sich für eine neue Idee öffnet, schrumpft nie wieder auf seine ursprüngliche Größe zurück“.

Gerne tauschen wir uns mit Ihnen zum Thema Innovationsmanagement aus – Neue Inspirationen, Wege, Ideen und Gedanken sind stets willkommen! Wenden Sie sich gerne an Frau Sarah Kuhn, Personalsachbearbeiterin, unter sarah.kuhn@reiser-st.com. Gerne beantworten wir auch ihre Fragen zum Thema.